Helfen Sie Ihren Zähnen mit der richtigen Ernährung vor Schäden
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Zähne genauso wichtig wie für den restlichen Körper. Grundsätzlich gilt aber, dass zuallererst nicht die Art der Ernährung die Zähne schädigt, sondern eine mangelnde Mundhygiene.
Wer seine Zähne regelmäßig putzt, dessen Zähne können auch eine eher ungesunde Ernährung aushalten.
Dennoch kann man durch die richtige Ernährung eine mögliche Schädigung der Zähne minimieren, im Folgenden zeigen wir Ihnen die 9 besten Ernährungstipps für ein strahlendes Lächeln.
Tipp 1: Schutz Ihrer Zähne durch den Verzicht auf Zucker
Zucker ist die beste Nahrung für Bakterien. Kariesbakterien wandeln den Zucker aus Lebensmitteln in Säure um, die dann wiederum den Zahnschmelz attackiert.
Neben offensichtlichen Süßigkeiten wie Gummibärchen oder Schokolade, enthalten aber auch Produkte, von denen man es auf den ersten Blick nicht unbedingt erwartet. Diese versteckten Zucker sind beispielsweise Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Ketchup, Fruchtjoghurt und etliche weitere industriell gesüßte Produkte.
Achten Sie deshalb immer auf die Packungsangaben der Lebensmittel, um zu erkennen wie viel Zucker ein Produkt nun tatsächlich hat. Sie werden erstaunt sein, in welchen Produkten überall Zucker steckt!
Tipp 2: Besser alle Süßigkeiten auf einmal statt ständig zu naschen
Wenn Sie zu den Menschen zählen die auf Süßigkeiten einfach nicht verzichten können, ist das kein Problem, wenn Sie die Süßigkeiten richtig essen. Das heißt, um Ihre Zähne zu schützen, sollten Sie vor allem nicht häufig zwischendurch naschen.
Essen Sie lieber Ihre Tagesration auf einmal anstatt sie über den ganzen Tag zu verteilen. So vermeiden Sie eine ständige Belastung Ihrer Zähne ohne auf Süßigkeiten verzichten zu müssen!
Tipp 3: Vermeiden Sie Süßes nach Saurem
Weiterhin ist es wichtig, zuckerhaltige Produkte nicht nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel zu sich zu nehmen, denn letztere greifen den Zahnschmelz an und machen Ihre Zähne somit noch empfindlicher.
Tipp 4: Säure vermeiden für eine zahngesunde Ernährung
Nicht jedes säurehaltige Lebensmittel muss auch sauer schmecken. Obst, Fruchtsäfte, Limonaden und Cola beispielsweise enthalten Säuren, schmecken aber nicht danach. Sie können bei übermäßigem Genuss zu säurebedingten Zahnschäden führen.
Das läuft in etwa so ab: Durch die Säure wird der Zahnschmelz aufgeweicht und Mineralien herausgelöst. Dieser Prozess nennt sich säurebedingter Zahnschmelzabbau oder im Fachjargon „dentale Erosion“. Durch diese Erosion werden die Zähne dünner und empfindlicher für Zahnerkrankungen.
Wollen Sie auf Zitrusfrüchte nicht verzichten, dann sollten Sie darauf achten, die Lebensmittel nicht zu lange im Mund zu behalten, sondern zügig zu zerkauen und runterzuschlucken. Falls Ihnen diese Methode nicht zusagt, können sie auch mit Hilfe von kalziumhaltigen Lebensmitteln wie Joghurt oder Milch die Säure in den Zitrusfrüchten neutralisieren!
Tipp 5: Unseren Speichel als Schutzschild nutzen
Für die Erholung des Zahnschmelzes ist der Speichel verantwortlich. Er umspült die Zähne und reinigt sie dabei, indem er schädliche Säuren neutralisiert. Mineralien, die in Lebensmitteln wie Käse oder Milch enthalten sind, lösen sich im Speichel und werden so in die Zahnstruktur eingebaut.
Wichtig: Sollte Sie einmal im Büro keine Zeit haben Ihre Zähne zu pflegen, dann greifen Sie einfach zu einem zuckerfreien Kaugummi oder Bonbon, denn so können Sie die Speichelproduktion aktivieren.
Tipp 6: Frühstens 30 Minuten nach dem Essen die Zähne putzen
Prinzipiell ist das Säubern der Zähne nach jeder Mahlzeit natürlich eine gute Idee, allerdings sollten Sie jedoch mindestens 30 Minuten mit der Reinigung warten, weil die Säure in den Lebensmitteln den Zahnschmelz aufgeweicht hat. Nach etwa einer halben Stunde hat er sich regeneriert und Sie können Ihre Zähne nun gefahrlos putzen.
Tipp 7: Reduzieren Sie Ihren Kaffee-, Nikotin-, Tee- und Rotweinkonsum
Obwohl die Farbe der Zähne kein Bestandteil der Zahngesundheit ist, legen viele Menschen aus ästhetischen Gründen großen Wert auf weiße Zähne. Wenn Sie Zahnverfärbungen vorbeugen wollen, sollten Sie daher auf Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Nikotin oder Rotwein verzichten. Diese Stoffe sind bekannt dafür Zähne zu verfärben.
Neben diesen Bekannten Lebensmitteln haben wir für Sie noch eine Liste mit weiteren Lebensmitteln zusammengestellt:
- Traubensaft
- Cola
- Gewürze: Kurkuma, Curry, Soja-Sauce oder Balsamico-Essig
- Heidelbeeren
- Sauerkirschen
Tipp 8: Kalzium- und fluoridhaltige Nahrungsmittel essen
Kalzium stärkt die Knochen und ist die Hauptsubstanz, aus der unsere Zähne bestehen. Die empfohlene Tagesmenge an Kalzium liegt bei 600-1000 mg. Für eine zahngesunde Ernährung empfehlen sich deshalb kalziumreiche Lebensmittel wie Milch und Käse.
Wichtig: Neben dem Kalzium enthalten diese tierischen Produkte auch Phosphate und Vitamin D, welche sich ebenfalls positiv auf die Zahnstruktur auswirken.
Veganer können eine ausreichende kalziumzufuhr durch dunkelgrüne Gemüsesorten wie Fenchel, Brokkoli, Lauch und Grünkohl gewährleisten.
Abgesehen von Kalzium ist Fluorid ein wichtiger Baustein für gesunde Zähne. Fluorid härtet den Zahnschmelz und ist gerade deshalb in vielen Zahncremes, Fluoridgel und Mundspülungen enthalten. Neben diesen Hygieneprodukten gibt es aber auch zahlreiche Lebensmittel, in denen Fluorid steckt. Zum Beispiel in schwarzem Tee, Fisch, fluoridiertes Speisesalz und verschiedene Sorten Mineralwasser.
Lebensmittel, die gut für Ihre Zähne sind auf einen Blick:
- Wasser
- Milchprodukte und Käse
- Grünes Gemüse
- Fisch
- Fluoridiertes Speisesalz
Tipp 9: Trainieren Sie Ihre Kiefermuskeln mit Vollwertkost
Vollwertkost ist eine echte Geheimwaffe, wenn es um einen effektiven Schutz vor Karies und anderen Zahnerkrankungen geht.
Es gibt 2 Gründe dafür: Zum einen enthalten Vollwertkost wie rohes Gemüse oder Vollkornbrot keine einfachen Zucker, die für die Kariesbakterien leicht verwertbar wären, und fördern dadurch eben keine Karies. Zum anderen bietet das Kauen einer rohen Karotte nicht nur ein gutes Training für die Kiefermuskulatur, sondern es regt auch die Speichelproduktion an, somit werden die Zahnzwischenräume gereinigt und das Zahnfleisch durch das ständige Kauen gestärkt.
Wichtig: Besonders Nuss-Sorten wie Mandeln, Cashews oder Walnüsse bieten viel Kalzium, Eisen, Zink und Vitamine – diese Inhaltsstoffe wirken sich besonders positiv auf die Zähne und das Zahnfleisch aus und sollten daher in Ihrer Ernährung eine wichtige Rolle spielen!